Vorbereiten der Ananas

Wie werden Ananas eigentlich vorbereitet für den Versand?
Wer einmal eine Ananasfarm mit natürlich wachsenden Ananas gesehen hat, der weiß das die Ananas ganze Völker von Ameisen und weißen Schmierläusen beherbergen kann. Aber auch allerlei anderes tropisches Krabbelgetier versteckt sich z.B. in der Krone oder in den Zwischenräumen dieser schuppigen Frucht.
Die Ananas müssen jedesmal sehr aufwendig für den Versand vorbereitet werden.
Dies geschieht in 5 mehr oder weniger zeitintensiven Schritten:

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1. Zunächst werden die Früchte noch einmal genau selektiert (manchmal gibt es Transportschäden, manchmal gibt es Grund zu der Annahme, das eine Ananas nicht perfekt gewachsen ist). Auch der Reifegrad wird nochmals geprüft. Einige Früchte sind manchmal zu reif, einige zu unreif. Das läßt sich nicht vermeiden, da wir zur Zeit auf der Farm nicht zu wählerisch sein können, da die Bauern sonst sehr schnell das Interesse verlieren würden. So findet also eine zweite Auswahl statt sobald die Früchte am selben Tag in der Packstation eintreffen. Außerdem lernen wir noch und es braucht etwas Erfahrung um nur perfekte Früchte auszuwählen.

2. Als zweiter Schritt wird der Stiel auf etwa 1-2cm abgeschnitten und eventuelle Blätter am Stielansatz werden entfernt.

3. Nun geht es weiter mit einem ziemlich staubigen Prozeß – dem Abbürsten der kompletten Ananasfrucht. Hierbei empiehlt sich eine Atemmaske – insbesondere bei Stundenlanger Arbeit. Denn jede Frucht benötigt die volle Aufmerksamkeit und muß komplett von Ananasschmierlaus und eventuellen Ameisen oder anderen Krabbeltierchen befreit werden.

4. Zum Schluß kommt das Gebläse zum Einsatz, denn überall verstecken sich noch Ameisen und auch die Ananasschmierlaus krabbelt an die Oberfläche nach dem Sturm. Das bedeutet also: Nachdem eine Frucht komplett abgepustet worden ist – kurz Innehalten und dann wenn immer noch Tierchen zu sehen sind – nochmal draufhalten.

5. Damit das Packen einfacher ist, werden die Früchte noch nach Gewicht sortiert und dann im Ameisenfreien Wiegebereich bereitgelegt.

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Direkt zum Kunden!

Woran erkennt man, das die Tropenfrüchte direkt und ohne Zwischenlagerung oder andere Umwege an die Haustür geliefert wurden?

Für uns ist es ein ganz wichtiger Faktor, das die Früchte bereits im Herkunftsland zusammengestellt werden und direkt vor Ort für den Endkunden abgewogen und verpackt werden. Anschließend sollen die Früchte auf dem direkten und kürzesten Wege zum Kunden gelangen.

Wir verpacken jede Bestellung direkt in Ragama, Sri Lanka und fahren die fertigen Pakete dann selbst zum Flughafen, wo Sri Lankan Airlines die Sendung übernimmt und diese als Beiladung von Passagiermaschinen und per Direktflug nach Frankfurt, Deutschland befördert. Nach der Abfertigung holt der DPD die Lieferung ab und verteilt die Pakete deutschlandweit.

Auf dem Paket sollte sich also neben dem Adressaufkleber vom Paketdienst zusätzlich auch der Aufkleber der Airline befinden, wenn es sich um einen Direktimport handelt. Üblicher ist es die Früchte zunächst nach Deutschland zu importieren und erst hier für den Endkunden zu verpacken. Das hat natürlich sehr viele organisatorische Vorteile, allerdings auch entscheidende Nachteile – wobei man natürlich darüber streiten kann was sinnvoller ist. (Das würde hier aber den Rahmen sprengen) Diese Entscheidungen werden meist auch intern getroffen und der Kunde merkt davon nicht viel. Aber ich würde sagen, der Aufkleber der Airline ist ein eindeutiges Indiz dafür wo die Früchte verpackt wurden.

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In unserem Beispiel fehlt noch die AWB-No. auf dem Aufkleber, die bei uns aber immer mit den Ziffern 603 beginnt. Die genaue Nummer wird immer erst kurzfristig bekanntgegeben, deshalb haben wir hier schon alle anderen Daten eingetragen. Übrigens lassen sich noch viel mehr Daten anhand des Aufklebers erheben:-) Zum einen handelt es sich hier um einen Direktflug – sonst würden weitere Flughafenkürzel unter Routing angegeben werden müssen. Gesamtanzahl der Pakete ist auch interessant und die meisten Firmen würden dies ungerne preisgeben. In unserem Fall hatten wir bei der besagten Lieferung 464kg, was natürlich sehr wenig ist. Die Flugraten werden erst ab 500kg interessant. Allerdings hatten wir ja inklusive Verpackung locker über 500kg und somit war die Lieferung voll im Rahmen.
50 Pakete sind das absolute Minimum um die 500kg brutto zu erreichen. 75 Pakete sind wie gesagt unser Maximum und bringen bereits rund 750kg auf die Waage.

Also achtet mal in Zukunft auf die Aufkleber :-)

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Die Fruchtlawine rollt wieder…

Im folgenden gebe ich Euch gerne einen kleinen Einblick in unseren Fruchtlawine-Verpackungs-Vorbereitungs-Alltag. Im letzten Monat hatten wir natürlich sehr viel zu tun und deshalb ist unser Blog auch etwas zu kurz gekommen. Ich hoffe aber das ich in Zukunft mal wieder etwas mehr Zeit finde um Euch Hintergrundinfos zu präsentieren. Das Persönliche soll natürlich auch weiterhin bei uns ganz groß geschrieben werden und wir sind sicher das wir noch Einiges an Überraschungen parat haben;-) Genug Ideen und Projekte sind bereits in der „pipe“ und warten nur auf den passenden Moment um losgelassen zu werden. Es bleibt also spannend. Insbesondere für die, die uns bereits begleiten und direkt davon profitieren werden. Nun aber zur Sache…

Freitag.
Die Kartons für die nächste Lieferung werden bereits zusammengeklebt. Dafür nehmen wir normales Klebeband. Damit die Kartons stabiler sind verkleben wir mehrmals und auch an den Ecken der Pakete wird verklebt. Wir machen immer 75 Kartons klar (das ist unser Maximum) und anschließend muß dann das Packpapier für die Bodenlage zugeschnitten, fachmännisch und kräftezehrend zerknüllt und im Karton wieder ausgebreitet werden. Das ist schon ziemlich anstrengend und zeitaufwendig und dann müssen ja noch die Partitionen zugeschnitten werden, da wir das zur Zeit noch von Hand machen. Im Grunde genommen ist eine Person den ganzen Donnerstag damit beschäftigt. Die grünen Aufkleber werden ebenfalls schon aufgeklebt und die Labels für Sri Lankan Airlines werden bereits teilweise beschriftet. Die genaue Paketanzahl und die AWB-Nr. wissen wir ja noch nicht, aber die Vorfreude ist bereits da.
Die letzten Bestellungen kommen herein. Es ist nicht mehr lange bis zum Bestellschluß um Mitternacht. Gegen 21.00Uhr gehe ich schlafen, da ich um 4.00Uhr aufstehen werde um die aktuellen Bestellungen zu prüfen und den Webshop auf die nächste Woche vorzubereiten. Einen Wecker stelle ich mir nicht;-) Wenn ich etwas später wach werde ist dies ja kein Problem, da in Deutschland jetzt tiefste Nacht ist. Der Bestellschluß ist immer Freitags um 23:59Uhr – dann ist es in Sri Lanka bereits 3:30 oder im Winter sogar noch eine Stunde später.

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Samstag.
Als erstes prüfe ich ob alle Bestellungen gültig sind und ob bereits bezahlt wurde. Anschließend ändere ich kurz den Bestellschluß und den nächsten Liefertermin und passe nach Absprache mit Anusha das Sortiment etwas an. Klar wissen wir nie genau was wir in der kommenden Woche tatsächlich besorgen können, aber wir versuchen dies einigermaßen einzuschätzen.
Als nächstes drucke ich bereits die Packzettel (mit den einzelnen Wunschbestellungen) für den Dienstag aus. Außerdem pflege ich alle Adressdaten in die Paketscheinsoftware ein und drucke bereits die Etiketten mit den Adressen aus. Nun fühle ich mich schon sicherer. Als nächstes werden die Kartons nummeriert und bekommen Adressaufkleber. Auf den Packzetteln wird dann vermerkt welcher Kunde Welche Paketnummer hat. Später wenn ich dann eine Bestellung mit Hilfe des Packzettels zusammengestellt habe, kommen die Früchte zunächst in einen der Körbe und diese gelangen dann weiter zum Verpacken. In jedem Korb liegt der Packzettel auf dem die tatsächlichen Wiegemengen und natürlich die Paketnummer vermerkt sind. Damit auch die Früchte immer in den richtigen Karton verpackt werden, auf dem die Adresse ja bereits klebt. Dann werden die Sorten-Aufkleber für die einzelnen Fruchtsorten ausgedruckt und zugeschnitten. Somit haben wir bereits alles vorbereitet was vorbereitet werden kann. Es müssen wie jeden Tag natürlich auch noch viele EMails beantwortet werden, was ebenfalls viel Zeit kostet und natürlich Spaß macht. Ich freue mich immer wieder über euer sehr wichtiges Feedback..
Anusha und Kamal sind derweil unterwegs gewesen und haben Bauern besucht und organisieren bereits alles für die Ernte am Sonntag und Montag. Dienstag soll dann wieder verpackt werden…

Ich wünsche Euch einen schönen Tag und verabschiede mich bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt:
„Laßt die Fruchtlawine rollen!“

www.fruchtlawine.de

Laß' die Fruchtlawine rollen...

KLASSE statt MASSE

Warum wir nur max. 600kg pro Woche verschicken werden und uns eine möglichst kleine Gruppe von Stammkunden wünschen?

1. QUALITÄT: Es sind nur begrenzte Mengen an chemiefreien Früchten, die baumreif geerntet werden können verfügbar. Oft gibt es Ernteausfälle und wir kommen bei 600kg bereits ziemlich ins schwitzen, da wir alles persönlich organisieren.
2. ERNTE: 600kg ist eine ganze Menge! Wir ernten die Früchte selber. Das kostet Zeit! Normalerweise teilen wir es uns so auf, das wir sonntags zuerst die Ananas ernten und dann die Bananen. montags dann die Papayas. Und dann müssen wir noch alle anderen Früchte nebenbei finden und ernten.
3. WÜNSCHE: Ich schreibe jede Email persönlich und lerne Euch alle langsam aber sicher immer besser kennen;-) So weiß ich hoffentlich bald welche Wünsche und Vorlieben Ihr habt und kann sehr gut darauf eingehen.
4. PACKEN: Ich stelle Eure Pakete alle eigenhändig zusammen. Mehr als 75 Pakete (mit jeweils 8kg) kann ich in 10 Stunden gar nicht einwiegen;-) Das wären dann 8 Minuten pro Bestellung… Plus Pausen bin ich so schnell bei 12 Stunden.
5. EIGENER ANBAU: Sobald wir den regelmäßigen Versand aufgebaut und ausreichend Stammkunden haben, werden wir uns dann lieber darauf konzentrieren die Grundprodukte selbst anzubauen. Anstatt immer mehr Wachstum anzustreben wollen wir die Verfügbarkeit verbessern, eigene Trockenfrüchte in kleinen Mengen (nur Überschüsse) produzieren und den Weg vom Baum zum Kunden weiter verkürzen und optimieren.

Hört sich cool an? Dann bestelle regelmäßig und Du wirst schon bald automatisch Mitglied im kleinen aber feinen Bestellclub mit tollen Zukunftsaussichten!

Dein Benjamin

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Die Fruchtlawine rollt!

Nachdem alle Pakete verpackt und belabelt waren, ging es über die neue Autobahn in nur 30 Minuten direkt zum Flughafen. Die erste Station war das „Quarantine Office“. Dort wurden erst sechs, dann nochmal zwei und weitere sechs Pakete geöffnet. Wäre ich alleine dort angetanzt dann hätte ich die Lieferung sicher in den Sand gesetzt. Aber Anusha und Chanuka feilschten uns irgendwie durch. Das Problem war das die Früchte zu reif seien;-) Langsam wird mir auch klar, warum alle Früchte unreif exportiert werden. Das geht viel problemloser. Wir hatten bei den Papayas zum Glück keine Probleme mit Ringspot Virus (häufig bei Ratna und teilweise Red Lady), aber die Ananas waren nicht sauber genug. Bei den reifen Früchten sind dann vermehrt diese kleinen weißen Ananasschmierläuse. Die müssen komplett entfernt werden. Außerdem Ameisen, die wir mit einem Luftgebläse zwar weitgehend entfernt hatten, aber immer noch vereinzelt da waren. Das ist eine sehr mühsame Arbeit. Also da müssen wir nur gründlicher sein. Und was die baumreifen Papayas angeht müssen wir halt einfach möglichst Montag abend oder Dienstag früh ernten. Dann haben wir da keine Probleme, denn so können wir wie gehabt baumreif pflücken und die Früchte reifen perfekt nach im Paket. Diesmal werden die Papaya vermutlich vollreif bis überreif ankommen. Wir haben unser Bestes versucht und „Experience is the best teacher!“

 

 

 

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Packtag

 

 

Ich war hauptsächlich an der Waage beschäftigt, während Kamal und Anusha die Pakete behutsam verpackten. Zum Glück war Chanuka vorbei gekommen und übernahm die Eingabe der Wiegemengen in die Packliste. Ich muß gestehen das 65 Pakete innerhalb von 10 Stunden ein ziemlicher Marathon sind und mit weniger als 10 Minuten pro Paket auch sehr streßig. Ich habe wirklich versucht so gut es ging auf Eure Wünsche einzugehen, aber am Ende hatten wir z.B. keine Banane Sini mehr, sodaß ein paar von Euch nur die Banane Ambul bekamen. Das hätte ich verhindern können indem ich die Bananen vorher abwiege und dann ausrechne wieviel jeder bekommen kann. Leider ging aber alles drunter und drüber und ich mußte sogar teilweise noch die Bananen von der Staude schneiden, die Ananas putzen und mir die Früchte, die im ganzen Haus verteilt waren zusammensuchen. Also ich bitte mir das nachzusehen. Wir haben viel gelernt und beim nächsten Mal sind wir schon viel organisierter und werden auch Verstärkung bekommen. Ich bin stolz auf die leckeren baumreifen Früchte, die wir Euch verpackt haben und hoffe das alles gut ankommt! Danke für Eure Bestellungen!

 

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Zweiter Erntetag und Vorbereitungen

Anusha und Kamal waren nochmal den ganzen Montag unterwegs und kamen erst am späten Abend mit weiteren Früchten zurück. Baumreife Papaya und Bananen hatte ich inzwischen ausgebreitet und selektiert sowie geputzt;-)
Außerdem druckte ich bereits alle Adress-Label aus und beklebte und nummerierte Die Pakete nachdem ich die Kartons verklebt und mit Packpapier ausgepolstert hatte. Dann schnitt ich noch die Trennelemente zu und überlegte mir schon mal ein System zum Verpacken. Langsam merkte ich das die Stunde der Wahrheit näher rückte. Nun sollte die Fruchtlawine also wirklich rollen. Aufgeregt bereitete ich soviel wie möglich vor und versuchte die Ruhe zu bewahren;-)

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Erntetag

Anusha und Kamal hatten lange mit den Bauern reden müssen um diese zu veranlassen die Früchte länger im Baum reifen zu lassen. Das damit verbundene Risiko von Ernteverlusten durch Ernteräuber nimmt kein Bauer freiwillig auf sich. Auch ernten die Bauern gerne selbst und lassen ungern den Einkäufer durch den Garten laufen. Am Sonntag allerdings spazierten Anusha und Kamal durch die Anpflanzungen und pflückten nur die besten baumreifen Früchte. Logischerweise waren das nicht genug und erst jetzt realisierten die Bauern wie anspruchsvoll die Auswahl vonstatten ging. Nur über den guten Preis konnten wir das Interesse der Bauern wecken und jetzt müssen wir noch dafür sorgen, das sie uns trauen, damit wir dann immer möglichst alle Früchte am Montag ernten können. Gut das wir einen Tag vorher gestartet haben und morgen noch weitere Bauern besuchen. Und gut das wir erstmal klein anfangen mit den drei Grundprodukten.

 

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Anusha & Kamal unterwegs

Damit Ihr auch mal aktuelle Fotos von unserer Einkaufs-Managerin und Bauern-Betreuerin Anusha, die übrigens auch alles andere in Sri Lanka organisiert und Ihrem Multitalent, Bruder, Fahrer und Erntehelfer Kamal habt.

Diese Woche werden die beiden sich auf unsere ersten drei Produkte konzentrieren und nicht nur unsere bisherigen Kontakte auffrischen, sondern auch neue Bauern suchen.

Ohne die beiden hätte ich die Fruchtlawine nie gestartet. Der entscheidende Vorteil für uns ist nun das Anusha als Einheimische die Bauern ganz genau verstehen kann und natürlich auch unsere Qualitätskriterien verständlich erklären kann. Dadurch das Sie eine hohe Wertschätzung für die Arbeit der Bauern gibt und rund um die Uhr für diese erreichbar ist wird ein gutes Verhältnis aufgebaut. Die Bauern schätzen natürlich auch die Zuverlässigkeit und vor allem wird immer ganz klar selektiert – das ist von Anfang an besprochen.

Anusha ist 7Jahre mit mir verheiratet und mittlerweile kauft sie auch für unseren privaten Bedarf alles ein – sie selektiert die Früchte schon lange besser als ich, da sie auch mit unserem Laden damals sehr viel Erfahrung gesammelt hat. Ich verhandel auch nicht so gerne und bin oftmals enttäuscht was die Qualität auf den lokalen Märkten angeht. Sie sieht bereits am Verkäufer ob die Früchte gut sein könnten und hat natürlich das bessere Verhandlungsgeschick, kann noch Hintergrundinfos bekommen und sieht sofort ob die Frucht gut sein könnte. Das ist keine Garantie und für den Versand ja auch nicht wichtig, da wir direkt von den Kleinbauern kaufen, aber in den letzten Jahren war ich immer glücklich das sie mir gute Früchte von den Märkten besorgte;-)

Beim Einkauf direkt von den Bauern ist es natürlich leichter und auch hier weiß Anusha genau wann geerntet werden muß. Kamal hilft natürlich und achtet darauf, das alles gut verpackt ist. Wichtig ist einfach das wir bei der Ernte dabei sind bzw. wenn möglich selbst ernten. Am Anfang werden Anusha und Kamal (schon wegen dem kleinen LKW) alleine die Erntetour machen.

Ich habe da keine Bedenken und Anusha ist was das Verständnis für Bio-Qualität angeht auf dem selben Stand wie ich. Wieviele Bauern hat sie schon abgelehnt. Kamal versteht das auch immer besser. Letztens besuchten Sie eine Farm und nebenan war eine Autowerkstadt. Kamal meinte gleich, das das keine gute Lage sei. Da haben die beiden sofort kehrt gemacht. Ich meine manchmal ist es einfach eindeutig. Hierzu schreibe ich bestimmt später noch genauer, wenn wir die Bauern vorstellen.

Bio boomt zur Zeit immer mehr in Sri Lanka. Anusha hält automatisch in jedem Laden Ausschau nach Bioprodukten und hat immer die Augen offen. Vor ein paar Tagen entdeckte sie Tofu – sehe ich zum ersten Mal in Sri Lanka. Hat zwar nichts mit Rohkost zu tun, aber für Veganer interessant.

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Laß' die Fruchtlawine rollen...