Eine Fruchtlawine beginnt „normalerweise“ mit einem klitzekleinen frechen Früchtchen als Auslöser.
Das mag dann wohl die wilde Beere eines Wandelröschens gewesen sein, die in unserem Garten von einem Ceylon Paradise Flycatcher – in Sri Lanka auch Sivuru Hora (Mönchskuttendieb) genannt – erbeutet wurde. Die besagte Beere mag nicht größer gewesen sein als ein Stecknadelkopf. Ich kenne diese zufällig sehr gut, da ich oft davon nasche denn wir haben diese Wandelröschensträucher überall im Garten. Nein, die sind nicht giftig – sonst hätte ich schon lange meine Reise angetreten zu den ewigen Streuobstwiesen. Was damals wirklich geschah war das dieser Dieb sich gerade ein ruhiges Plätzchen suchen wollte, als ein Adler ihn erschreckte und dies hatte zur Folge, das diese kleine unscheinbare Beere direkt auf mein Haupt stürzte und bei mir diesen ganzen Denkprozeß ausgelöst hat.
Baumreife Früchte vom Kleinbauern in Sri Lanka direkt zum Obstliebhaber in Deutschland?
Einen neuen Tropenfrucht-Direktversand wie es Bernd Bieder und Rudolf Bergk zum ersten Mal in Deutschland vorgemacht hatten. Natürlich mit ganz persönlichem Einsatz. Gerade genug damit es sich für mich alleine lohnt und nur soviel das es zum Leben in den Tropen reicht. Lieber klein und fein und alleine durchführbar. Wozu ständiger Wachstum und immer mehr Mitarbeiter? Am Ende leidet die Qualität und Individualität darunter! Ist das nicht oftmals der Fall?
Nein, nur soviel wie wir auch selber kontrollieren können! Es soll aber so günstig sein wie nur irgendwie möglich – warum also nicht gleich die Früchte zum Selbstkostenpreis anbieten? Ja warum eigentlich nicht? Und eine transparente Preispolitik! Wir wollen 1€ Gewinn pro Kilo. Wir wollen 600kg pro Woche verschicken. Dann weiß ja jeder das wir irgendwann genau 2400€ verdienen. Na und? Das reicht uns! Ich meine wir leben in Sri Lanka und wir möchten den Leuten in Deutschland, die nicht mal eben kurz auswandern werden, die Tropenfrüchte zu fairen Preisen anbieten. Und wenn wir uns dadurch ein gechilltes Leben in den Tropen ermöglichen können, dann ist das doch fair gelaufen. Also warum sagen wir das eigentlich nicht ganz offen? Immerhin haben wir hier Heimvorteil – warum nutzen wir das nicht für alle? Und wenn wir sowas machen würden, dann ziehen wir natürlich automatisch auch Menschen an die das toll finden und uns tatkräftig unterstützen und das Projekt gemeinsam mit uns verwirklichen. Das ganze beruht ja auf gegenseitigem Vertrauen. Weil wir brauchen dann dauerhaft regelmäßige Bestellungen. Also am Besten nur ein paar Stammkunden und die kennen wir dann irgendwann ziemlich gut und dann können wir ja sogar noch besser auf deren Wünsche eingehen. Ja wir brauchen einen Club – ein Bestellclub mit nur wenigen Mitgliedern! Und da wir ja nicht mehr als 600kg verschicken wollen bzw. können, wird es auch nur eine bestimmte Anzahl von Mitgliedern geben können. Im Idealfall nur etwa 150 Mitglieder. Das wäre übersichtlich genug meinem Empfinden nach.
Und wie haben wir diese Fruchtlawine nun eigentlich ins Rollen gebracht?
Alles fing an mit einer ganz einfachen und sehr ehrlichen Webseite und dann wurde fleißig auf Facebook und im Internet geworben. In nur einem Monat hatte ich bereits 160 Zusagen von interessierten Menschen über etwa 450kg wöchentlich. Ich dachte mir das dürfte erstmal genug sein und wenn es losgeht werden einige bestimmt doch etwas mehr bestellen, oder vielleicht Freunden bescheid sagen. Jetzt wußte ich das diese Idee Früchte tragen würde und begann nun sofort damit genauer zu planen wie wir diese Sache am Besten und möglichst schnell realisieren könnten. Die Emails, die ich nun regelmäßig bekam waren eine riesige Motivation und ich war mir sicher das wir Erfolg haben würden. Natürlich merkte ich sehr schnell das ich anfangs naiv gewesen war und das wir insbesondere für die Vorbereitungen und in der Startphase finanzielle Unterstützung brauchten. Über die Hälfte der Interessenten gaben mir kurzerhand eine Starthilfe und zeigte dadurch ein Vertrauen in unser Projekt, das mir die nötige Kraft gab um alle Vorbereitungen zu meistern. Ich wollte aber fair sein und auch denen, die kein Startkapital geben konnten, den Platz im Club sichern. Deshalb wurden ab 1. Februar 2015 die Bedingungen für eine Aufnahme etwas verschärft und in der Zeit bis Juni 2015 wurde auch nicht mehr für den Bestellclub geworben. in diesem Zeitraum sind deshalb nur 11 weitere Mitglieder in den Club eingetreten, die alle min. 100€ „Kaution“ zusteuerten. Parallel habe ich auf www.fairfruit.de angekündigt, das ab Ende 2015 über den FairFruit-Webshop Früchte zu handelsüblichen Preisen (10-12€/kg) bestellt werden können – für alle, die keine Chance mehr hatten in den Bestellclub Fruchtlawine aufgenommen zu werden. 150 Interessenten haben sich in den FairFruit-Verteiler eingetragen! Auf Facebook haben wir inzwischen über 400 Interessenten in der Fruchtlawine-Gruppe und somit kommen wir auf weit mehr als nur 150 potentielle Mitglieder. Wir haben sehr viele Leser, die unseren Blog verfolgen und auch auf Facebook tut sich Einiges!
Deshalb sehe ich auch überhaupt kein Problem damit, das wir schon sehr bald regelmäßig 600kg wöchentlich verschicken werden.
Warum ist es denn jetzt so schwer Bestellungen für 600kg regelmäßig jede Woche zu bekommen?
Ich glaube das wir mehrere Faktoren dafür verantwortlich machen können. Und ich nutze jetzt diese Gelegenheit um darauf hinzuweisen und dem Einen oder Anderen nochmal zu verdeutlichen, das der Zug Fruchtlawine bald abgefahren ist. Wir haben nur eine bestimmte Anzahl von Sitzplätzen. Einige können vielleicht stehen, aber dann fahren wir auch weiter und sind wir erstmal in voller Fahrt, dann können zwar Einige noch abspringen, aber das Aufspringen wird unmöglich sein. Natürlich halten wir immer mal an um eventuelle Plätze wieder aufzufüllen, aber dann mußt Du auch genau wissen wo wir anhalten und im richtigen Moment genau dort sein und der Erste an der Tür. Ich hoffe das jetzt klar wird, das Platzreservierungen die Einzige Möglichkeit sind um noch an unserer gemeinsamen Reise teilnehmen zu können und die Vorteile der Fruchtlawine dauerhaft zu nutzen.
1.) Fairness
Viele erfolgreiche Geschäftsleute, Freunde oder Bekannte halten mir immer wieder vor das ich die falschen Entscheidungen treffe insbesondere im Bezug auf meine Informations- und Preispolitik gegenüber den Kunden. Die Aktion den Club aus Gründen der Fairness bewußt für neue Mitglieder unzugänglich(er) zu machen, hat mir nur selber geschadet. Wenn ich die Plätze der nicht aktiven „Mitglieder“, die bis zum heutigen Tag immer noch nicht bestellt haben quasi verteidige und im Grunde genommen warte um denen (als „Mitgliedern der ersten Stunde“) doch noch den Vortritt zu lassen, komme ich langsam in Schwierigkeiten. Denn wir kämpfen jetzt in der Startphase um jede Bestellung. Wenn jemand nun immer noch abwartet mit seiner Erstbestellung, dann habe ich dafür durchaus Verständnis. Es gibt ja genug Gründe – allerdings bitte ich auch um Verständnis, wenn ich jetzt den Neukunden gegenüber fair bin und diese bald mit einbeziehen möchte.
2.) Der liebe Sommer
Ein guter Grund im Moment nicht bei der Fruchtlawine mitzumachen ist natürlich der Sommer ;-) Es gibt jetzt ein reiches Angebot an heimischen Früchten und immer mehr Südfrüchten kommen dazu. Ganz klar das man im Moment gerne auf tropische Früchte verzichten mag. Eine Bestellung um die Fruchtlawine mal zu testen, dann vielleicht eine nette Mail das man gerne dauerhaft dabei sein würde, aber im Sommer eigentlich nur selten bestellt wäre doch ein guter Grund um einen Platz zu reservieren für den Herbst;-)
3.) Das karge Sortiment
Wer nur darauf wartet bis bestimmte Produkte verfügbar sind, der sollte nicht vergessen, das wir hier ein gemeinsames Projekt aufbauen möchten wo wir uns gegenseitig helfen. Das bedeutet das wir zunächst die Hilfe der Kunden brauchen um den regelmäßigen Versand aufzubauen und das wir dann sobald wir uns keine Sorgen mehr um die Bestellungen machen müssen gerne auch auf Einzelwünsche eingehen. Durian z.B. können wir zwar im Moment noch nicht anbieten, da dies sehr viel Aufwand bedeutet – aber später können wir selbst in der Nebensaison speziell für unsere Durianfreunde auch nur kleine Mengen besorgen. Wer uns jetzt mit regelmäßigen Bestellungen unterstützt, der profitiert also dauerhaft davon!
4.) Spontanität beim Obstkauf
Überhaupt kein Thema. Alles gut. Jeder soll bestellen, wann er will. Auch jetzt ist das so und solange wir unsere 600kg pro Woche verschicken kann das auch so bleiben. Aber eventuell müssen wir uns später besser organisieren und dann bekommen z.B. die Hälfte der Leute die Früchte in den ungeraden Wochen und die andere Hälfte in den geraden Wochen. Ich glaube aber das wir das auch flexibler hinbekommen und zwar indem einfach diejenigen, die schneller im Webshop bestellen dann auch beliefert werden. Nicht vergessen mehr als 75 Pakete mit je 8kg können pro Lieferung nicht bestellt werden. Wenn also der 76. Kunde spontan bestellen möchte dann ist es vorbei mit der Spontanität;-) Vielleicht ist es dann doch besser wenn alle Mitglieder feste Abos haben, aber das müssen wir später eventuell einzeln entscheiden und uns überlegen, wie wir das genau umsetzten könnten.
Was ist jetzt überhaupt noch der Unterschied zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern?
Nun, es gibt fast keinen Unterschied mehr. Der Bestellclub wurde aus Mangel an Bestellungen wieder vollständig geöffent! JEDER kann sofort bestellen (www.fruchtlawine.de) und den Bestellclub Fruchtlawine testen. Wer dann Interesse hat und dauerhaft dabei sein möchte, der bestellt einfach regelmäßig. Nun passiert Folgendes: Ich merke das ein neuer Kunde regelmäßig bestellt und mir damit natürlich sehr in der schwierigen Startphase hilft. Ich versuche mehr über diesen Kunden zu erfahren und nach einer gewissen Zeit kann ich mich ja schon direkt darauf verlassen, das dieser bestellt. Ist doch klar das ich diesem Stammkunden dann irgendwann sage, das er jetzt automatisch fest mit dabei ist und dann seinen Status von „Kunde“ auf „Mitglied“ ändere. Nichts weiter. Also rein äußerlich passiert da gar nichts.
Ja aber warum sollte jemand dann Mitglied werden? Und was genau muß man tun?
Nur wenn jemand dauerhaft im Bestellclub dabei sein und die Vorteile nutzen möchte, lohnt es sich Mitglied zu werden – also regelmäßig zu bestellen. Das bedeutet mindestens 8kg monatlich! Ganz einfach ist das. Keine weiteren Verpflichtungen! Interessant wird dies natürlich erst, wenn unsere Bekanntheit steigt und mehr bestellt wird als wir liefern können. Wenn also die Warteschlangen lang sind und die Früchte bereits Samstag Vormittag für die Lieferung in der übernächsten Woche ausverkauft sind. Das wäre dann ja zum Nachteil vieler Kunden, die erst später bestellen möchten. Wer möchte schon zwei Wochen oder länger im Vorraus bestellen?
Unsere Mitglieder wollen sich doch darauf verlassen können, das sie dauerhaft beliefert werden.
Heißt das das Mitglieder dann ganz sicher beliefert werden, wenn dies eintrifft?
Nein, mehr als 600kg gibt es ja nicht im Bestellclub Fruchtlawine! Aber die Mitglieder können sich natürlich Ihren Anteil reservieren und Bestellmenge, Bestellzyklus und die gewünschte Lieferwoche genau festlegen. Sobald also die wöchentlichen Lieferungen jedesmal voll ausgebucht und sogar schon überbucht sind, müssen wir natürlich die Notbremse ziehen bzw. Gas geben damit niemand mehr aufspringen kann auf unsere Lokomotive;-)
Und das ist alles bereits vorbereitet: Der Webshop ist so aufgebaut, das man verschiedenen Zielgruppen unterschiedliche Preise anzeigen lassen kann. Alles klar? Jeder, der als Mitglied registriert ist sieht dann die Clubpreise, alle anderen werden die normalen Preise sehen. Um das Ganze noch etwas deutlicher zu machen wird es zwei Logos geben: „Bestellclub Fruchtlawine“ und „FairFruit„. Wer nun unseren Webshop besucht, der wird handelsübliche Preise (10-12€/kg) vorfinden und das FairFruit Logo sehen. Erst wenn jemand sich einloggt und als Mitglied erkannt wird sieht er das Logo „Bestellclub Fruchtlawine“ und die gewohnten Clubpreise werden angezeigt. Das dürfte am Anfang immer ein kleiner Schock sein, da die Preise im FairFruit-Webshop immer ziemlich hoch sein werden und zwar im Schnitt 3€/kg mehr als im Club. Außerdem wird es übliche Versandkostenpauschalen geben.
Alleine dadurch werden wir den Verkauf ziemlich drosseln und falls mal etwas bestellt wird, dann werden es nur geringe Mengen sein, an denen wir sehr gut verdienen. Dieses Geld nutzen wir dann für eigene Anbauprojekte, die dem Club zugute kommen.
Bleibt die Frage ob jeder beliefert werden kann!
Das ist sehr schwer zu beantworten und zwar hängt das natürlich von der Anzahl der Mitglieder ab. Als oberste Grenze würde ich 300 nehmen. Das würde bedeuten das jeder monatlich 8kg bestellt und vier Lieferungen pro Monat stattfinden. Wenn jetzt nur die Hälfte dieser Mitglieder später (wenn der Winter kommt und vielleicht das Sortiment noch erweitert wurde) plötzlich zwei Lieferungen pro Monat möchten, stehe ich vor Problemen, die bereits jetzt abzusehen sind.
300 Mitglieder 1x (pro Monat) x 8kg = 2400kg / 4 Liefertermine = 600kg
300 Mitglieder 2x (pro Monat) x 8kg = 4800kg / 4 Liefertermine = 1200kg
Was wäre wenn viele plötzlich wöchentlich bestellen möchten?
Das geht natürlich gar nicht. Jeder muß sich einfach überlegen welche Menge er das Jahr hindurch abnehmen kann und diese dann reservieren. Erhöhen kann man die Menge später nicht mehr. Sonst können wir ja überhaupt nicht planen. Wir können auch nicht in der einen Woche 1000kg verschicken und in der nächsten dann nur 200kg!
Das Ganze muß sich halt immer im Bereich zwischen min. 400kg und max. 600kg bewegen. Das ist immer noch genug Spielraum, damit einige Mitglieder mal aussetzten können. Überhaupt kein Thema. Macht ja nichts, wenn wir im Sommer nur 400kg verschicken. Das entspricht etwa 500kg brutto und damit bekommen wir noch unsere günstige Flugrate.
Fazit
Einfach sofort mitmachen und regelmäßig bestellen. Wenn wir auf Dich zählen können, dann kannst Du Dich natürlich auch auf uns verlassen. Schreibe uns gerne eine Email an info@fairfruit.de und erkläre uns Deine Pläne und was für Erwartungen Du hast.
Uns interessieren folgende Infos ganz besonders:
1. Bestellmenge
2. Bestellrythmus
3. Lieblingsfrüchte
4. Ausschlußliste (welche Früchte Du nicht magst)
5. Grundsätzliche Wünsche im Bezug auf Reife, Größe der Früchte oder andere spezielle Wünsche