Papaya Sunrise

Hintergrundinfos
Die Papaya „Sunrise“ ist eine Papaya, die der Sorte „Rathna“ sehr ähnelt. Sie hat sich gegenüber der Red Lady inzwischen durchgesetzt und ist sehr beliebt auch auf den lokalen Märkten. Mich persönlich erinnert der Geschmack an die Rathna, die wir ja selbst angebaut hatten. Da die Papaya Sunrise keine Probleme mit Schimmel hat, ist sie natürlich besser für den Versand geeignet.

DSC_4039 DSC_4040  

Teilweise kommt es vor, das während des Reifeprozesses Papayamilch tröpfchenweise und harzartig durch die Schale nach außen tritt. Der Geschmack wird hierdurch aber nicht beeinträchtigt. Die Papayamilch gerade bei noch nicht ganz reifen Früchten verursacht Juckreiz auf der Haut. Nachdem ich zweihundert Kilo Papayas selektiert hatte, bin ich ziemlich empfindlich dagegen gewesen;-) Ich werde mir also Handschuhe besorgen müssen um in Zukunft weniger zu leiden…

DSC_4037 

Eigenschaften
Die Papaya Sunrise ist eine erfrischende Frucht. Die Früchte wiegen etwa ein bis zwei Kilogramm und haben damit eine gute Größe für den Versand. Das Fruchtfleisch ist orange und saftig-süß. Die Papaya ist sehr aromatisch und wird erst bei voller Reife etwas weich, wobei sie immer noch schnittfest bleibt. Die Schale der Früchte wird bei Vollreife komplett gelb.

DSC_4036

 

Verwendung in der Rohkostküche
Die Papaya läßt sich gut im Obstsalat verarbeiten und mit etwas Zitrone und ein paar Tropfen Salzwasser verfeinern. Am liebsten mag ich die Papaya halbiert und benutze dann einen Löffel um das Fruchtfleisch zu geniessen.

DSC_4054

Ernte und Transport
Bei der Ernte kann meist immer nur eine Frucht pro Baum verwendet werden, da wir nur die perfekte Reifestufe auswählen. Eine zweite Frucht ist dann vielleicht zu reif und eine andere zu unreif. Die Früchte werden logischerweise immer nacheinander reif.
Mit perfekter Reife meinen wir bei dieser Sorte, das die Frucht bereits deutliche gelbe Verfärbungen hat, die darauf hinweisen, das die physikalische Reife voll erreicht und der Reifeprozeß bereits in vollem Gange ist. Damit stellen wir sicher, das die Frucht noch fest genug für den Transport ist und trotzdem die volle Geschmacksqualität aufweist.
Ganz wichtig bei den empfindlichen Papayas ist das sie direkt vom Baum in die Verpackungsnetze gesteckt und vorsichtig in gepolsterte Kisten verpackt werden, wobei darauf zu achten ist das nicht zuviele Früchte übereinander liegen. Nach dem Transport zur Packstation werden die Früchte dann ausgepackt und auf Karton ausgebreitet um anschließend vorsichtig mit einem feuchten Tuch gesäubert zu werden. Das ist wichtig, damit die Milch, die beim abrupfen vom Baum noch für eine gewisse Zeit aus dem Stiel der Frucht tropft dann entfernt wird. Diese ist klebrig und juckt auf der Haut, weshalb hier Handschuhe empfehlenswert sind. Anschließend bekommen die Früchte ein neues Netz und sind bereit zum Verpacken, während die alten Netze für die nächste Ernte wiederverwendet werden können.

DSC_4031

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Holzapfel

Hintergrund
Auch der indische Holzapfel oder Elefantenapfel hat seinen Ursprung in Sri Lanka und Indien und ist neben Pakistan, Bangladesch und dem westlichen Himalaya in ganz Südostasien bis nach Java verbreitet. Diese Frucht ist genauso ursprünglich und eigentümlich wie die verwandte Beli und wird als Obst genossen.

Geschmack und Reife
Die Früchte werden 5-15 cm groß und sind rund oder oval. Die schorfige, harte und holzige Schale wird bis zu 6 mm stark und ist gräulich weiß bis bis leicht bräunlich. Bei unreifen Früchten schimmert noch der grüne Farbton durch. Die duftende Fruchtpulpe schmeckt je nach Baum entweder säuerlich oder süßlich und kann weißlich bis dunkelbraun sein. Im äußeren Bereich der Frucht ist sie am dunkelsten und schmeckt auch am süßesten. Die Besten Bäume bringen faustgroße Früchte hervor, die ein zart-braunes bis fast schon schwarzes Fruchtfleisch ausbilden, das nur einen geringen säuerlichen Geschmack aufweist und hauptsächlich das Aroma des Holzapfels süßlich unterstreicht.
Oftmals esse ich nur den dunklen Teil der Frucht und kratze auch den süßesten Teil des Fruchtfleisches mit einem Löffel aus der Schale heraus.
Die vielen kleinen Samen die in der Fruchtpulpe verteilt sind können mitgegessen werden.

Reifetest
Heutzutage weiß meist nur noch die ältere Generation um den altbekannten Reifetest. Die Frucht wird aus 20-30cm Höhe auf den Boden fallen gelassen. Wenn Sie wie ein Ball springt ist sie unreif – bleibt sie liegen wie ein nasser Schwamm ist sie reif!

Anbau und Ernte
Der Holzapfel ist in den Trockenzonen Sri Lankas Zuhause und nicht nur bei Elefanten sehr beliebt. Er gedeiht an wildwachsenden mächtigen Bäumen und wenn ein Elefant nun eine Frucht ißt, dann schluckt er diese oftmals in einem Stück herunter;-) Auf dem Weg durch seinen Körper wird der Inhalt der Frucht komplett verdaut. Davon bleibt die Schale allerdings unberührt und wird wieder unversehrt ausgeschieden. Wer also einen leeren Holzapfel im Dschungel findet, der weiß das dies kein Wunder ist, sondern das hier ein Elefant am Werk war.

6736429749_31b9ff6dd2_z

Rezeptideen
Der Holzapfel ist sehr lecker in einem Smoothie mit Kokosmilch und ein paar Datteln oder süßen Bananen.

Traditionelle Verwendung
Neben der Zubereitung von Erfrischungsgetränken und Eiscremes, findet der Holzapfel auch Verwendung in Chutneys oder wird in Marmeladen verarbeitet.
Der Holzapfel ist in der Aryurvedischen Medizin bekannt für seine adstringierende Wirkung und wird vor allem gegen Durchfall und Ruhr genommen. Die Blätter, Borke und Wurzeln des Baumes werden auch bei Schlangenbissen eingesetzt. Die Borke findet außerdem in der traditionellen Kosmetik Verwendung.

Quellenangabe:
Fotos und Video: http://migrationology.com/2012/02/wood-apple-fruit/ (Sehr cooler Artikel von Mark Wiens!)

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Beli

Hintergrund
Die Beli ist eine exotische und besonders eigentümliche Frucht – ursprünglich und unbekannt. Die Beli wird auch Belfrucht bzw. Baelfrucht oder „Bengalische Quitte“ genannt und hat ihren Ursprung in Sri Lanka und Indien. Es gibt sogar einen Ort in Sri Lanka, der nach der Frucht benannt ist: „Beligala“. Heute ist sie aber auch in Burma, Pakistan und Bangladesh weit verbreitet.

Geschmack und Reife
Das weiß-gelbe bis orange Fruchtfleisch ist cremig-sahnig und kann leicht ausgelöffelt werden. Die im Fruchtfleisch verborgenen knackigen gräulichen Samen (meist 10-15 an der Zahl) können mit gegessen werden und sind von einem honigartigen leicht harzigen Gelee umgeben, das das besondere Aroma der Frucht wunderbar ergänzt und diese Frucht zu einem wahren Geschmacks-Abenteuer macht. Ich möchte unterstreichen, das die Beli je nach Baum und Reife immer wieder neue, überraschende Geschmacks-Nuancen entfaltet.
Bei Reife verströmt die Frucht einen lieblichen Zitrus-Duft. Bei der Auswahl der Früchte sollte man auch darauf achten, das die grüne Schale bereits deutliche gelbe Verfärbungen aufweist. Mit dem Fingernagel kann auf der Schale etwas gekratzt werden um zu prüfen ob der Duft bereits intensiv zu spüren ist. Dies ist ein gutes Zeichen. Sollte die Frucht nicht duften, wurde sie zu unreif geerntet.
Die Schale wird dann gelb bis orange und bleibt hart. Orange Früchte sind manchmal bereits überreif und schmecken etwas bitter. Die Frucht ist eiweißreich und äußerst sättigend.

Das Öffnen der Frucht
Die Beli hat ungefähr die Größe eines Apfels (kann aber auch wesentlich größer werden) und besitzt eine sehr harte holzige Panzerschale, die nur 1-3 mm dick ist und die Frucht sehr gut vor Ernteräubern schützt. Die Beli ist also ziemlich gut „verpackt“ und damit für die meisten Tiere unerreichbar. Affen sind allerdings clever genug um zu wissen, das das Aufschlagen der Frucht auf einem Stein ein Festmahl bescheren kann.
Die Reife Frucht kann nämlich wie auch die Kokosnuß ganz einfach aufgeschlagen werden, indem man mit einem schweren Messer entlang dem Äquator der Frucht schlägt bis die Frucht schließlich in zwei möglichst gleichgroße Hälften zerspringt. Ein Video dürfte an dieser Stelle sinnvoll sein.

action.get_media (1)

Lagerung
Die Beli fühlt sich bei Zimmertemperatur wohl, wobei reife oder angebrochene Früchte im Kühlschrank besser halten.

Verwendung als aryuvedisches Heilmittel
In Ihrer Heimat wird die Beli insbesondere bei Verdauungsstörungen verwendet. Auch die Wurzel und die Blätter des Baelbaumes oder dessen unreife Früchte finden aufgrund ihrer Heilwirkung vielfach Verwendung. So wirkt z.B. die Wurzel gegen Durchfall oder Magenschmerzen empfohlen, während die Blätter bei Augenentzündungen oder Diabetes eingenommen werden. Die unreifen Früchte schmecken bitter und sauer und stärken die Verdauung – reife Früchte wirken bei Verstopfung sogar abführend.

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Mangostane

Hintergrund
Die Mangostane ist eine Königin unter den bekannten Früchten und eine der beliebtesten Exoten – nicht nur in Sri Lanka! Die Frucht ist sehr reich an Antioxidantien und damit wirkungsvoller als Vitamin E! Sie enthält neben nennenswertem Gehalt an Calcium, Phosphor und Eisen auch insgesamt 12 Vitamine. Der hohe Wasseranteil im Fruchtfleisch sorgt für einen Erfrischungseffekt.

Geschmack und Reife
Diese meist tomatengroße Frucht sollte bereits purpurfarben sein und die feste, ledrige Schale auf Fingerdruck noch weich-elastisch nachgeben. Überreife Früchte werden steinhart und sind meist ungenießbar. Der erfrischend saftige, intensive, exotische Geschmack einer perfekten Frucht ist mild-säuerlich und hat einen ganz eigenen Charakter. Die Mangostanfrucht erinnert an ein spritziges, fruchtiges Zitroneneis-Erlebnis.

Erntezeitpunkt und Transport
Es ist sehr wichtig die Früchte erst möglichst spät und baumreif zu ernten. Die Farbe der Schale ist hier der entscheidende Faktor. Manchmal hat die Schale auch gelbe oder braune Flecken. Transportschäden treten nur selten auf, da die Schale mit 6-9 mm ziemlich stabil ist und das weiße, saftige Fruchtfleisch gut schützt.

Tipps&Tricks
Die weiche Schale der Mangostane läßt sich leicht mit den Fingern aufbrechen, am Einfachsten entlang des Äquators der Frucht. das Fruchtfleisch klebt dann in einer Hälfte, während die andere sich leicht lösen läßt. Nun wird der Blick auf das schneeweiße oder elfenbeinfarbene zarte Fruchtfleisch frei und die einzelnen Fruchtsegmente sind wie bei einer Mandarine angeordnet. Mit den Fingern oder einer Gabel als Hilfsmittel läßt sich das Fruchtfleisch leicht entnehmen und pur geniessen. Die flachen Samen, die in verschiedenen Größen und unregelmäßig vorhanden sind können problemlos mitgegessen werden. Reife Früchte lassen sich gekühlt noch einige Zeit aufbewahren.

Delikatesse
Die dicke Schale der Mangostane ist nicht essbar, macht aber den größten Teil des Gewichts aus. Wer sich an dieser Frucht satt essen möchte der braucht schon einige Kilos davon – diese Frucht ist eher ein besonderes Dessert und sollte bewußt genossen werden.

Probleme mit Schimmel
Oftmals sind die Früchte im Inneren von Fruchtschimmel befallen, Teile des Fruchtfleisch sind dann gelb und bitter. Dies läßt sich natürlich von außen nicht erkennen und macht die unversehrten Früchte nur noch köstlicher.
action.get_media
Sortenvielfalt

Es gibt in Sri Lanka noch wilde Sorten der Mangostane mit gelber oder brauner Schale, diese sind nur selten auf den lokalen Märkten zu finden.

Bildquelle: http://www.fitgesundschoen.de/health/mangostan-staerkt-die-abwehrkraft.html

 

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Stachelannone

Hintergrund
Die Stachelannone (auch Guanábana-Frucht) wird im Englischen oft Mexican Sapote oder „Sour Sop“ (Sauersack) genannt. Im Singhalesischen genau wie im Deutschen heißt sie „Katu Anoda“ (Stachel Annone).
Der bis zu 8 Meter hohe Baum (Guanábana) ist immergrün und hat eine nur wenig verzweigte Krone. Die Frucht ist eigentlich eine große Beere und wird frisch gegessen. Da sie sehr druckempfindlich ist und plötzlich reif wird, ist der Transport sehr schwierig.
In der ayurvedischen Medizin ist die Stachelannone für ihre Blasen- und Nierenreinigenden Eigenschaften bekannt.

action.get_media (6)  

Geschmack und Konsistenz
Der Geschmack ist erfrischend süß-zitronig und die saftige, leicht wattige und gleichzeitig cremige Konsistenz ist ein Erlebnis der besonderen Art. In dem weichen, weißen Fruchtfleisch sitzen große, schwarze Samen. Die Fruchthülle ist mit weichen Stacheln besetzt. Die Früchte werden bis zu 40 Zentimeter lang und können bis zu vier Kilogramm wiegen.

action.get_media (3)action.get_media (2)

Verzehrreife
Die Frucht sollte überall weich sein und auf Fingerdruck leicht nachgeben. Wenn einige Stellen noch hart sind, lieber etwas warten, denn hart schmeckt das Fruchtfleisch nicht. Wenn die Schale sich bereits ins bräunlich-schwarze verfärbt, ist der Geschmack meistens noch okay, schlägt aber langsam um.
Bei Reife verströmt die Stachelannone einen sehr angenehmen, zitronigen Duft. Man könnte auch behaupten, sie rieche ein wenig nach Erdbeere.

Haltbarkeit
Die Stachelannone ist keine Frucht, die sich lange lagern lässt. Sie sollte baumreif geerntet und dann sobald sie weich wird genossen werden. Wir verschicken die Früchte so, dass sie reif ankommen. Meist müssen die Früchte sofort am Tag der Ankunft gegessen werden, da sie sonst schlecht werden.
Reife Früchte sollten also zügig verzehrt werden, halten sich aber notfalls für 1-2 Tage im Kühlschrank, wobei die Geschmacksqualität natürlich abnimmt.

action.get_media (4)

Wie esse ich eine Stachelannone?
Am einfachsten ist es, die Frucht längs zu halbieren und dann in handliche Stücke zu schneiden. Die Schale und die Samen sind ungenießbar. Letztere lassen sich nur schwer aus dem Fruchtfleisch entfernen. Am besten wie bei Kirschen erst im Mund „aussortieren“ und dann ausspucken.
Der Strunk in der Mitte der Frucht ist übrigens essbar und schmeckt bei Bedarf wunderbar.

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Zimtapfel

Hintergrund
Der Zimtapfel wird auch Rahmapfel, Schuppenannone oder Süßsack genannt und gehört zu den ursprünglich aus dem tropischen Amerika stammenden Annonnengewächsen, deren köstliche Früchte wegen Ihres beliebten Geschmacks in den Tropen und Subtropen geschätzt werden und die deshalb sogar in Ägypten oder z.B. im Süden Chinas in zahlreichen Sorten kultiviert werden.

Der Zimtapfel gehört neben der Cherimoya, der Stachelannone, der Netzannone und der Atemoya zu den Annonenfrüchten, ist eigentlich eine Sammelbeere und erreicht einen Durchmesser von  5-15 cm.

zimtapfel_2 zimtapfel_1

Geschmackserlebnis und Reife
Die Früchte bleiben bei Reife grün oder werden gelbgrün und einige Sorten sogar violett. Die Schale besteht aus eiförmigen, stark gewölbten Schuppen, die sich bei Reife leicht voneinander lösen und es einfach machen, die Frucht in zwei Teile auseinander zu brechen um an das cremig-weiße und sahnige Fruchtfleisch zu gelangen, das viele schwarzbraune glänzende Samen enthält.
Das zarte, weiche Fruchtfleisch ist saftig-breiig, sahnig und hat eine fein-körnige Konsistenz. Der Geschmack ist betörend intensiv-süß, äußerst wohlschmeckend und erinnert oft an Erdbeere, Himbeere oder Banane-Vanille. Diese konzentrierte Nährwertbombe enthält für eine Frucht nur wenig Wasser, wobei die Zuchtsorten saftiger und größer sind und natürlich weniger Samen enthalten.
Die kleineren Wild-Früchte in Sri Lanka sind trockener und konzentrierter. Diese noch ursprüngliche Sorte hat relativ viele Samen, die nicht essbar sind und teilweise sehr an dem Fruchtfleisch bzw. in den Fruchtfleischtaschen hängen. Da dieses aber so gut schmeckt, macht man sich gerne die Arbeit so lange vorsichtig auf dem Fruchtfleisch zu kauen, bis die etwas hartnäckigen Samen sich auch lösen und „aussortiert“ werden können.


Die Früchte enthalten viel Traubenzucker und sind leicht verdaulich.
Reife Früchte werden einfach mit den Daumen aufgebrochen und aus der Hand gegessen oder ausgelöffelt, wobei die Samen wie gesagt nicht essbar sind. Vollreife Früchte werden bräunlich bis schwarz und fallen oft sogar von selbst auseinander, weshalb es so schwer ist baumreife Früchte zu verschicken.

zimtapfel05 zimtapfel04 zimtapfel03 zimtapfel06

Ernte und Transport
Wir haben auch einige Bäume im Garten und ich habe die Beobachtung gemacht, das die Früchte noch während sie am Baum hängen, innerhalb von nur wenigen Stunden plötzlich weich werden und dann direkt noch etwas warm von der Sonne gegessen werden können. Natürlich können wir bei dieser Frucht nicht warten, bis sie weich im Baum wird und dann diese Frucht direkt verschicken. Wir können ja nicht programmieren, das alle bestellten Früchte gleichzeitig und genau dann wenn wir verpacken möchten bereit sind. Die Ernte erfolgt also nach anderen Kriterien und zwar werden die Früchte geerntet, wenn die Schuppen sich deutlich ausgebildet haben und die Frucht sich beginnt farblich zu verändern. Hier ist viel Erfahrung nötig und wichtig ist ein behutsamer Transport. Die Auswahl erfolgt dann am Packtag folgendermaßen: Sollte die Frucht nach einigen Tagen noch ganz hart sein, ist es möglich das sie doch zu unreif geerntet wurde. Deshalb verschicken wir nur solche Früchte, die bereits etwas weich sind. Aus diesem Grund brauchen wir auch eine spezielle Verpackungslösung und die sehr empfindlichen Früchte kommen oft deformiert oder matschig an und müssen sofort verzehrt werden!

Lagerung
Im Kühlschrank können Sie noch etwas aufbewahrt werden, schmecken gekühlt sehr gut, verlieren aber langsam an Geschmack. Deshalb lieber nur weniger bestellen und die Früchte stets als Erstes essen!
zimtapfel02

Rezeptideen
Diese Frucht ist natürlich das perfekte Dessert. Jede Verarbeitung wäre die reine Dekadenz. Zimtäpfel sind dekorativ und machen jede Obstschale interessanter. Okay Ihr Lieben, der Saft reifer Früchte ergibt ein herrliches Erfrischungsgetränk. Einfach das Fruchtfleisch mit etwas Wasser mixen – gerne gekühlt servieren und mit z.B. Erdbeeren garnieren. Am besten mit beiden Daumen aufbrechen (sobald die Frucht weich genug ist) und dann einfach auslöffeln.

 

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Passionsfrucht

Passionsfrucht und Maracuja
Die Passionsfrucht gehört zur Gattung der Passionsblumen (Passiflora).
Bei dieser essbaren Art sind zwei Sorten besonders bekannt und wirtschaftlich interessant:
Die Purpurgranadilla und die Gelbe Granadilla –
bekannter als Passionsfrucht und Maracuja.

Herkunft und Anbau
Ursprünglich stammen diese Früchte aus Brasilien, Paraguay und dem Norden Argentiniens, werden aber mittlerweile weltweit in den Tropen und Subtropen (so auch in Sri Lanka) kultiviert.
Die Passionsfrucht ist kälte verträglicher und wird auch in höheren Lagen angebaut, während die Maracuja resistenter ist und deshalb teilweise als Unterlage für die Passionsfrucht in Plantagen verwendet wird.
Die Triebe der Kletterpflanze werden bis zu 10m lang und die wunderschöne Passionsblüte erreicht einen Durchmesser von bis zu 8cm. Die Passionsfrucht ist selbstbefruchtbar, während die Maracuja auf Fremdbestäubung angewiesen ist.

ripepassionfruitsmaracuja

Geschmack und Reife
Die Passionsfrucht ist etwas säuerlich-aromatisch und dabei mild-süßlich mit einer aufregenden exotisch-fruchtigen Note, während die Maracuja saurer und etwas weniger aromatisch ist. Wegen ihres höheren Säuregehaltes ist die Maracuja besser für die Saftherstellung geeignet.
Ein Freund von mir, der die Instincto-Rohkost konsequent praktiziert fand heraus, das beim Zerkauen der Kerne sich eine zusätzlich Süße bei der Passionsfrucht entwickelt ;-)
Bei der Frucht handelt es sich um eine Beere. Die ledrige und zähe Schale ist bei den kugeligen oder ovalen Früchten braun-violett und wird im Reifezustand runzlig. Bei der Maracuja sind die ovalen Früchte etwas größer. Im Inneren der Frucht befinden sich zahlreiche essbare Samen, die jeweils von einer saftig-geleeartigen, gelborangen Pulpe umgeben sind und mit einem weichen wattigen Gewebe ausgekleidet sind, das mitgegessen werden kann und den Geschmack etwas abrundet.
Am besten die Frucht mit einem scharfen Messer halbieren und dann einfach auslöffeln (oder ausschlürfen) und möglichst komplett auskratzen! Ganze reife Früchte halten sich im Kühlschrank problemlos bis zu einer Woche.

maracuja_fleshmaracuja_spoon

Inhaltsstoffe und Verwendung
Der Saft der Passionsfrüchte enthält Vitamin C und Pro-Vitamin A, Niacin und Riboflavin. Für den aromatischen Geschmack sind insbesondere eine Reihe flüchtiger Ester verantwortlich.
Aus den Samen der Passionsfrucht wird ein Öl gewonnen, das unter anderem in kosmetischen Produkten (Sonnenschutz, Massageöle) Anwendung findet. Hauptsächliche Inhaltsstoffe sind Linolsäure, Ölsäure und Palmitinsäure.

ripepassion

Weitere Infos unter www.wikipedia.de

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Banane Amban

Hintergrund
Die „Banane Amban“ wird aufgrund Ihrer Größe auch die „Elefanten“-Banane genannt. Es ist eine sehr große und lange Banane, die von der Konsistenz her mit den in Deutschland erhältlichen Obstbananen vergleichbar ist. Sie kann doppelt so groß werden wie die „deutsche“ Banane und schmeckt aber natürlich wesentlich besser!
Die Bananen werden meist nach Stückzahl verkauft und sind in Sri Lanka ein beliebter Snack und werden auch gerne zu besonderen Anlässen genommen.

Geschmack & Reife
Die Banane Amban ist vom Geschmack her vollmundig fruchtig-süß und aromatisch bananig. Ich habe diese Banane, die manchmal auch wie die Koolikuttu aufplatzt in sehr guter Erinnerung. Die „Amban“ ist eine meiner Lieblingssorten, da ich die Konsistenz der Bananen in Deutschland manchmal vermisse.
Genau wie bei der Koolikuttu brechen die Bananen bei erreichter Verzehrreife ganz leicht vom Stiel ab. Manchmal bleibt die Schale trotz voller Reife grünlich.

Anbau
Die Bananensorte hat ziemlich hohe Ansprüche und wächst nur unter optimalen Bedingungen. Die Bananenstauden erreichen erstaunliche Größen und brauchen wie die Roten Bananen etwas länger um die volle Größe zu erreichen. Diese Sorte ist äußerlich leicht zu verwechseln mit der Banane „Anamalu“, die etwas dünner ist aber von der Konsistenz her ganz anders.

Bananensorten in Sri Lanka
Weitere allgemeine Infos zu Bananen findest Du auch in den anderen Beschreibungen. Folgende Bananensorten habe ich bereits vorgestellt:

– Banane Sini (zur Beschreibung)
– Banane Ambul (zur Beschreibung)
– Banane Koolikuttu (zur Beschreibung)
– Banane Rot (zur Beschreibung)

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Papaya Red Lady

Hintergrund und Verfügbarkeit
Die „Papaya Red Lady“ ist, wie der Name schon sagt die „Rote Dame“. Es handelt sich um eine weltbekannte Sorte, die auch in Sri Lanka im großen Stil angebaut wird. Mittlerweile sind aber auch andere Papaya-Züchtungen auf dem Vormarsch. Dennoch ist die Sorte „Red Lady“ seit Jahren ganzjährig verfügbar und an jedem Obststand zu entdecken.

Typische Merkmale der Verzehrreife
Die Art und Weise wie die Frucht nachreift und die Form sind so typisch das die Red Lady sich sofort von anderen Sorten unterscheiden läßt. Die Schale wird gleichzeitig an fünf Stellen erst gelb und dann orange bis sich diese Farbe gleichmäßig über die ganze Frucht erstreckt. Sobald die Frucht komplett orange ist und weich wird, kann sie genossen werden.

rl3rl7

Geschmack & Verwendung
Die Frucht ist rotfleischig und erinnert an eine erfrischende, zuckersüße Wassermelone. Diese Papaya ist immer eine willkommene Erfrischung oder kann z.B. wenn noch schnittfest im Obstsalat verwendet werden.
Die Frucht läßt sich natürlich auch halbieren und auslöffeln oder z.B. achteln und dann in handlichen Stückchen servieren.

rlbirdsrl01

Ernte und Transport baumreifer Früchte
Bei der Ernte muß darauf geachtet werden, das die noch grüne Frucht bereits an fünf Stellen ein kräftiges Orange hat. Erst dann kann der volle Geschmack garantiert werden. Natürlich muß man den Bauern schon überreden bzw. entsprechend bezahlen, die Früchte so lange hängen zu lassen, da Ernteräuber in diesem Fall bereits für Ernteverluste sorgen werden.
Die Früchte sind sehr groß und werden für die lokalen Märkte unreif geerntet und dann unvorsichtig verpackt und transportiert. Vom Baum sollten die Früchte allerdings sofort in die speziellen Papaya-Polsternetze transportsicher  verpackt werden. Trotz der harten Schale und der guten Nachreiffähigkeit ist es oft schwer eine vernünftige Geschmacks-Qualität auf den lokalen Märkten zu bekommen, da aus oben genannten Gründen grundsätzlich unreif geerntet wird. (Immer dann wenn eine Stelle leicht gelb wird.)
Wir bevorzugen natürlich kleinere Früchte, aber meist bringen die Früchte 2-3kg auf die Waage.

rlkiste

Persönliche Meinung
Ich persönlich bin kein Fan der Red Lady, da ich ja den Unterschied zu den einheimischen Sorten kenne, aber die Früchte, die wir baumreif ernten esse ich auch ab und zu. Gerade dann ist die Papaya Red Lady saftig-süß und eine leckere Abwechslung, allerdings nicht vergleichbar mit einer wilden Papaya!

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Banane Kollikutu

Hintergrund
Eine weitere Apfel-Banane: Wenn man sich verschiedene Bananenbäume anschaut und versucht die Sorten zu bestimmen, wird es bei der „Banane Kollikutu“ ziemlich knifflig, da diese sich nur durch ein kleines Merkmal von anderen Sorten unterscheidet. Nicht nur deshalb ist diese Banane etwas ganz Besonderes. Es handelt sich nämlich um eine der höchst-geschätzten Sorten in Sri Lanka und die „Banane Kollikutu“ wird gerne als Opfergabe in religiösen Zeremonien verwendet. Viel wichtiger ist aber, das die Banane selbst für Einheimische geschmacklich interessant sein kann. Das soll schon was heißen, denn z.B. die oft unreif geerntete „Banane Sini“ wird nur in Verbindung mit süßen Keksen und die Banane Ambul meist im Obstsalat gegessen. Die Kollikutu genießt man hierzulande allerdings auch „solo“.

Eigenschaften
Die Banane Kollikutu erinnert vom Geschmack her manchmal an Vanille und ist zart-schmelzend, aromatisch edel-süß mit einem Hauch von Tropenfrische. Die einzelnen Bananen werden rund 15cm lang. Bei Reife wird die Schale kräftig dunkel-gelb.

koolikuttu_reif
Ein Zeichen der Verzehrreife ist auch, wenn die Banane bis zum Stiel gelb sind. Ist der Stielansatz noch grünlich, dann sollte die Banane noch etwas weiter reifen. Ganz wichtig ist das die Banane weich ist und sich leicht vom Stil lösen läßt, denn sonst schmeckt sie noch nicht so gut und ist mitunter pelzig auf der Zunge.
Leichte Risse in der Schale sind ein Qualitätszeichen und dies betrifft meist nicht die Frucht selbst. Auch dunklere Verfärbungen auf der Schale zeugen von besserer Geschmacksqualität, wie man das von anderen Bananen her kennt.
Wenn die Bananen bereits selbstständig vom Stil abbrechen bzw. sich sehr leicht abknicken lassen ist es höchste Zeit. Die Banane ist jetzt vollreif und hat den Höhepunkt Ihrer Reife erreicht. Dies ist aber nicht immer der Fall, man sollte die Frucht also ständig beobachten.

abgeknickte_koolikuttu

Lagerung
Bananen lassen sich relativ einfach Nachreifen z.B. zusammen mit Äpfeln in einem geschlossenen Behälter.
Reife Bananen sollten immer luftig, idealerweise bei 15°C gelagert werden.
Bitte auf keinen Fall in den Kühlschrank legen!
Sollte es mal Probleme mit einsetzender Fäulnis geben, dann bitte einfach an den betroffenen Enden abschneiden. Die Schnittfläche trocknet gut an und so wird der Schaden minimiert.

Laß' die Fruchtlawine rollen...