Die Fruchtlawine rollt!

Nachdem alle Pakete verpackt und belabelt waren, ging es über die neue Autobahn in nur 30 Minuten direkt zum Flughafen. Die erste Station war das „Quarantine Office“. Dort wurden erst sechs, dann nochmal zwei und weitere sechs Pakete geöffnet. Wäre ich alleine dort angetanzt dann hätte ich die Lieferung sicher in den Sand gesetzt. Aber Anusha und Chanuka feilschten uns irgendwie durch. Das Problem war das die Früchte zu reif seien;-) Langsam wird mir auch klar, warum alle Früchte unreif exportiert werden. Das geht viel problemloser. Wir hatten bei den Papayas zum Glück keine Probleme mit Ringspot Virus (häufig bei Ratna und teilweise Red Lady), aber die Ananas waren nicht sauber genug. Bei den reifen Früchten sind dann vermehrt diese kleinen weißen Ananasschmierläuse. Die müssen komplett entfernt werden. Außerdem Ameisen, die wir mit einem Luftgebläse zwar weitgehend entfernt hatten, aber immer noch vereinzelt da waren. Das ist eine sehr mühsame Arbeit. Also da müssen wir nur gründlicher sein. Und was die baumreifen Papayas angeht müssen wir halt einfach möglichst Montag abend oder Dienstag früh ernten. Dann haben wir da keine Probleme, denn so können wir wie gehabt baumreif pflücken und die Früchte reifen perfekt nach im Paket. Diesmal werden die Papaya vermutlich vollreif bis überreif ankommen. Wir haben unser Bestes versucht und „Experience is the best teacher!“

 

 

 

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Packtag

 

 

Ich war hauptsächlich an der Waage beschäftigt, während Kamal und Anusha die Pakete behutsam verpackten. Zum Glück war Chanuka vorbei gekommen und übernahm die Eingabe der Wiegemengen in die Packliste. Ich muß gestehen das 65 Pakete innerhalb von 10 Stunden ein ziemlicher Marathon sind und mit weniger als 10 Minuten pro Paket auch sehr streßig. Ich habe wirklich versucht so gut es ging auf Eure Wünsche einzugehen, aber am Ende hatten wir z.B. keine Banane Sini mehr, sodaß ein paar von Euch nur die Banane Ambul bekamen. Das hätte ich verhindern können indem ich die Bananen vorher abwiege und dann ausrechne wieviel jeder bekommen kann. Leider ging aber alles drunter und drüber und ich mußte sogar teilweise noch die Bananen von der Staude schneiden, die Ananas putzen und mir die Früchte, die im ganzen Haus verteilt waren zusammensuchen. Also ich bitte mir das nachzusehen. Wir haben viel gelernt und beim nächsten Mal sind wir schon viel organisierter und werden auch Verstärkung bekommen. Ich bin stolz auf die leckeren baumreifen Früchte, die wir Euch verpackt haben und hoffe das alles gut ankommt! Danke für Eure Bestellungen!

 

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Zweiter Erntetag und Vorbereitungen

Anusha und Kamal waren nochmal den ganzen Montag unterwegs und kamen erst am späten Abend mit weiteren Früchten zurück. Baumreife Papaya und Bananen hatte ich inzwischen ausgebreitet und selektiert sowie geputzt;-)
Außerdem druckte ich bereits alle Adress-Label aus und beklebte und nummerierte Die Pakete nachdem ich die Kartons verklebt und mit Packpapier ausgepolstert hatte. Dann schnitt ich noch die Trennelemente zu und überlegte mir schon mal ein System zum Verpacken. Langsam merkte ich das die Stunde der Wahrheit näher rückte. Nun sollte die Fruchtlawine also wirklich rollen. Aufgeregt bereitete ich soviel wie möglich vor und versuchte die Ruhe zu bewahren;-)

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Laß' die Fruchtlawine rollen...

Erntetag

Anusha und Kamal hatten lange mit den Bauern reden müssen um diese zu veranlassen die Früchte länger im Baum reifen zu lassen. Das damit verbundene Risiko von Ernteverlusten durch Ernteräuber nimmt kein Bauer freiwillig auf sich. Auch ernten die Bauern gerne selbst und lassen ungern den Einkäufer durch den Garten laufen. Am Sonntag allerdings spazierten Anusha und Kamal durch die Anpflanzungen und pflückten nur die besten baumreifen Früchte. Logischerweise waren das nicht genug und erst jetzt realisierten die Bauern wie anspruchsvoll die Auswahl vonstatten ging. Nur über den guten Preis konnten wir das Interesse der Bauern wecken und jetzt müssen wir noch dafür sorgen, das sie uns trauen, damit wir dann immer möglichst alle Früchte am Montag ernten können. Gut das wir einen Tag vorher gestartet haben und morgen noch weitere Bauern besuchen. Und gut das wir erstmal klein anfangen mit den drei Grundprodukten.

 

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Laß' die Fruchtlawine rollen...