Holzapfel

Hintergrund
Auch der indische Holzapfel oder Elefantenapfel hat seinen Ursprung in Sri Lanka und Indien und ist neben Pakistan, Bangladesch und dem westlichen Himalaya in ganz Südostasien bis nach Java verbreitet. Diese Frucht ist genauso ursprünglich und eigentümlich wie die verwandte Beli und wird als Obst genossen.

Geschmack und Reife
Die Früchte werden 5-15 cm groß und sind rund oder oval. Die schorfige, harte und holzige Schale wird bis zu 6 mm stark und ist gräulich weiß bis bis leicht bräunlich. Bei unreifen Früchten schimmert noch der grüne Farbton durch. Die duftende Fruchtpulpe schmeckt je nach Baum entweder säuerlich oder süßlich und kann weißlich bis dunkelbraun sein. Im äußeren Bereich der Frucht ist sie am dunkelsten und schmeckt auch am süßesten. Die Besten Bäume bringen faustgroße Früchte hervor, die ein zart-braunes bis fast schon schwarzes Fruchtfleisch ausbilden, das nur einen geringen säuerlichen Geschmack aufweist und hauptsächlich das Aroma des Holzapfels süßlich unterstreicht.
Oftmals esse ich nur den dunklen Teil der Frucht und kratze auch den süßesten Teil des Fruchtfleisches mit einem Löffel aus der Schale heraus.
Die vielen kleinen Samen die in der Fruchtpulpe verteilt sind können mitgegessen werden.

Reifetest
Heutzutage weiß meist nur noch die ältere Generation um den altbekannten Reifetest. Die Frucht wird aus 20-30cm Höhe auf den Boden fallen gelassen. Wenn Sie wie ein Ball springt ist sie unreif – bleibt sie liegen wie ein nasser Schwamm ist sie reif!

Anbau und Ernte
Der Holzapfel ist in den Trockenzonen Sri Lankas Zuhause und nicht nur bei Elefanten sehr beliebt. Er gedeiht an wildwachsenden mächtigen Bäumen und wenn ein Elefant nun eine Frucht ißt, dann schluckt er diese oftmals in einem Stück herunter;-) Auf dem Weg durch seinen Körper wird der Inhalt der Frucht komplett verdaut. Davon bleibt die Schale allerdings unberührt und wird wieder unversehrt ausgeschieden. Wer also einen leeren Holzapfel im Dschungel findet, der weiß das dies kein Wunder ist, sondern das hier ein Elefant am Werk war.

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Rezeptideen
Der Holzapfel ist sehr lecker in einem Smoothie mit Kokosmilch und ein paar Datteln oder süßen Bananen.

Traditionelle Verwendung
Neben der Zubereitung von Erfrischungsgetränken und Eiscremes, findet der Holzapfel auch Verwendung in Chutneys oder wird in Marmeladen verarbeitet.
Der Holzapfel ist in der Aryurvedischen Medizin bekannt für seine adstringierende Wirkung und wird vor allem gegen Durchfall und Ruhr genommen. Die Blätter, Borke und Wurzeln des Baumes werden auch bei Schlangenbissen eingesetzt. Die Borke findet außerdem in der traditionellen Kosmetik Verwendung.

Quellenangabe:
Fotos und Video: http://migrationology.com/2012/02/wood-apple-fruit/ (Sehr cooler Artikel von Mark Wiens!)

Laß' die Fruchtlawine rollen...

Ananas Mauritius

Die Ananas Mauritius ist die beliebteste und am weitesten verbreitete Ananas in Sri Lanka. Es gibt neben ihr noch ein paar andere Sorten, die aber kaum genutzt werden. Neben lebenswichtigen Enzymen enthält die Ananas auch reichlich Mineralstoffe und Vitamine – insbesondere Vitamin C.

Eine wahre Geschmacksexplosion!
Unsere baumreifen Ananas sind erfrischend saftig und angenehm aromatisch. Weil sie so reif geerntet werden enthalten sie nur sehr wenig Säure und sind dafür noch umso süßer. Allerdings ist auch der typische Ananas-Duft sehr intensiv und beim öffnen das Paketes wird Dir dieser bereits entgegenströmen. Das läßt Dir jetzt vermutlich das Wasser im Mund zusammenlaufen und neben dem einmaligen Geschmack und Duft dieser Frucht ist sie auch eine echte Augenweide und bestens zum Dekorieren geeignet. Eine Ananasfrucht darf in keinem Obstkorb fehlen. Wir versuchen immer nur Früchte mit kleineren Kronen zu wählen, da das erstens dann weniger Gewicht ausmacht und zweitens auch ein Hinweis für weniger Regenfall während der Wachstumsperiode ist und damit natürlich mehr Süße und mehr Geschmack verspricht.

Größe und Gewicht der Ananas:
Die Früchte sind immer ganz unterschiedlich, aber meist nie schwerer als 1,5kg. Oft sogar unter 1kg. Gib uns gerne auch das Wunschgewicht Deiner Ananas an, dann können wir das beim Packen beachten.
Normalerweise lassen wir 2-3cm vom Stiel stehen und die Krone ebenfalls. Wir schneiden aber wenn gewünscht auch beides ab, falls Du Gewicht sparen möchtest und die Ananas „nur“ vernaschen möchtest;-)

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Wann die Ananas verzehrbereit ist?
Natürlich jederzeit bei Ankunft – allerdings kannst Du auch noch etwas warten bis sie komplett orange-gelb ist und keine grünen Bereiche mehr hat. Sie reift von unten nach oben und normalerweise ist sie deshalb auch unten süßer als oben. Wenn Du möchtest hänge die Frucht gerne am Stiel kopfüber auf, das ist übrigens auch die beste Lagermöglichkeit und sorgt dafür das der „Zucker“ bis ganz oben „wandert“. Die Schale gibt auf Druck leicht nach und ist etwas elastisch, das sich die mittleren Kronenblätter leichter herausziehen lassen ist ein weiteres Merkmal für die Verzehrreife.

Hier nun einige Tipps zum Aufbewahren und Lagern:
Die Ananas will nicht in den Kühlschrank, sie fühlt sich bei Raumtemperatur besser.
Vollreife Ananas sollte schnell verbraucht werden. Notfalls geschält im Kühlschrank, dann leidet aber der Geschmack.
Also am Besten immer sofort vernaschen, wenn sie ganz orange ist – denn besser wird sie dann nicht mehr ;-) Gerne auch ein paar Freunde als Verstärkung einladen.

Zubereitsungstipps:
Die Ananas läßt sich leicht in Scheiben schneiden. Die Schale kann man dann danach oder schon vorher schälen. Man kann sie auch vierteln und dann aus der Schale entfernen. Das saftig-feste meist goldgelbe Fruchtfleisch läßt sich ganz leicht schneiden und bleibt dabei schnittfest.
Ich liebe es die Frucht komplett und nur ganz sparsam zu schälen. Anschließend schneide ich die „Augen“ in Kerben und diagonal heraus. Die Frucht sieht dann aus wie eine Spirale wenn ich fertig bin. Auch sehr dekorativ wenn man die Krone und den Stiel dran läßt. Probiert es doch mal aus.

Achtung nur für Profis:
Als absoluter Profi kann man die Frucht auch einfach mit den Fingern essen. Erst die Krone herausrupfen und dann beginnen von oben die einzelnen Segmente herauszulösen. Das geht dann nach ein paar Reihen viel leichter und die kleinen Segmente sind fast wie kleine Bonbons. Wenn man etwas weiter unten angekommen ist kann man das bis dort quasi freigelegte Fruchtfleisch und den Strunk, der meistens zart-knackig ist ebenfalls genießen. So machen das vermutlich die Affen.

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Laß' die Fruchtlawine rollen...