Hintergrund
Die Stachelannone (auch Guanábana-Frucht) wird im Englischen oft Mexican Sapote oder „Sour Sop“ (Sauersack) genannt. Im Singhalesischen genau wie im Deutschen heißt sie „Katu Anoda“ (Stachel Annone).
Der bis zu 8 Meter hohe Baum (Guanábana) ist immergrün und hat eine nur wenig verzweigte Krone. Die Frucht ist eigentlich eine große Beere und wird frisch gegessen. Da sie sehr druckempfindlich ist und plötzlich reif wird, ist der Transport sehr schwierig.
In der ayurvedischen Medizin ist die Stachelannone für ihre Blasen- und Nierenreinigenden Eigenschaften bekannt.
Geschmack und Konsistenz
Der Geschmack ist erfrischend süß-zitronig und die saftige, leicht wattige und gleichzeitig cremige Konsistenz ist ein Erlebnis der besonderen Art. In dem weichen, weißen Fruchtfleisch sitzen große, schwarze Samen. Die Fruchthülle ist mit weichen Stacheln besetzt. Die Früchte werden bis zu 40 Zentimeter lang und können bis zu vier Kilogramm wiegen.
Verzehrreife
Die Frucht sollte überall weich sein und auf Fingerdruck leicht nachgeben. Wenn einige Stellen noch hart sind, lieber etwas warten, denn hart schmeckt das Fruchtfleisch nicht. Wenn die Schale sich bereits ins bräunlich-schwarze verfärbt, ist der Geschmack meistens noch okay, schlägt aber langsam um.
Bei Reife verströmt die Stachelannone einen sehr angenehmen, zitronigen Duft. Man könnte auch behaupten, sie rieche ein wenig nach Erdbeere.
Haltbarkeit
Die Stachelannone ist keine Frucht, die sich lange lagern lässt. Sie sollte baumreif geerntet und dann sobald sie weich wird genossen werden. Wir verschicken die Früchte so, dass sie reif ankommen. Meist müssen die Früchte sofort am Tag der Ankunft gegessen werden, da sie sonst schlecht werden.
Reife Früchte sollten also zügig verzehrt werden, halten sich aber notfalls für 1-2 Tage im Kühlschrank, wobei die Geschmacksqualität natürlich abnimmt.
Wie esse ich eine Stachelannone?
Am einfachsten ist es, die Frucht längs zu halbieren und dann in handliche Stücke zu schneiden. Die Schale und die Samen sind ungenießbar. Letztere lassen sich nur schwer aus dem Fruchtfleisch entfernen. Am besten wie bei Kirschen erst im Mund „aussortieren“ und dann ausspucken.
Der Strunk in der Mitte der Frucht ist übrigens essbar und schmeckt bei Bedarf wunderbar.